Kochen und Backen ohne Ei? So geht’s!
Wer ein oder mehrere Eier in einem Rezept ersetzen möchte, stellt sich am besten zu allererst die Frage: Welchen Zweck soll es erfüllen? Denn das gibt bereits einen wichtigen Hinweis für die optimale Alternative. Die zwei häufigsten Antworten lauten:
Ei-Aufgabe 1: Die Masse soll beim Garen locker und luftig aufgehen.
Genau das wünschen wir uns bei Pfannkuchen, Muffins und Kuchen. Unsere zwei beliebtesten Ei-Ersatz-Empfehlungen (pro Ei):
1. Die Kombination aus 1 Prise Backpulver, etwas Pflanzendrink und 1 Schuss Sprudelwasser lockert den Teig auf.
2. 2 EL Sojajoghurt, ca. 1 TL Natron und 1-2 EL Essig geben dem Teig Feuchtigkeit und lassen ihn zudem gleichmäßig aufgehen.
Ei-Aufgabe 2: Es soll binden sowie flexibel und saftig machen.
Denn das ist das A und O für Brownies, Cookies, Aufläufe und einige Brote. Als Alternative zum Ei sind das unsere zwei liebsten Tipps:
1. 1 EL Soja- oder Pfeilwurzel- oder anderes Stärkemehl mit 2 EL kaltem Wasser verrührt. Dank Hitzestabilität sorgen sie für ein tolles Backergebnis. Zusätzlich eignen sie sich auch zum Binden von Saucen, Suppen und Füllungen.
2. 50 Gramm pürierter Tofu oder Seidentofu sorgen für Flexibilität und Feuchtigkeit im Gebäck und eine angenehme Konsistenz in Aufläufen. Außerdem gilt Soja als gutes (leichtes) Backtriebmittel.
Tipp:
Je mehr Eier im Original-Rezept verwendet werden, desto schwieriger wird es, sie zu ersetzen, ohne optische oder geschmackliche Verluste zu verbuchen. Als Faustregel gilt: Bis zu vier Eier kannst du mit den oben angegebenen Richtwerten ersetzen. Bei mehr Eiern kannst du es dennoch mit der maximal vierfachen Menge versuchen oder kreativ werden. Ein Omelett mit Gemüse lässt sich beispielsweise auch sehr lecker mit püriertem Tofu, Stärkemehl und Gewürzen herstellen. Das Schwefelsalz „Kala Namak“ sorgt nach Wunsch für den typischen Ei-Geschmack.
Übrigens:
Kennst du schon unser Rezept für Tofu-Rührei? Schau doch mal hier vorbei!