Ein Topf, viel Gemüse – und das richtige Gewürz. Mit diesem roten Pulver überzeugt Carmen Schnitzer regelmäßig auch die Fleischfans im Bekanntenkreis …
Es braucht Rauch. Jetzt kennen Sie mein kleines Geheimnis. Wann immer Freunde das erste Mal mein Veggie-Chili kosten, werde ich vor allem von Fleischesser*innen verblüfft gefragt, welche Zutat denn für diese ganz besonders würzige Note verantwortlich sei … Tadaaa, es ist: Paprika de la Vera, geröstetes Paprikapulver. In Spanien ist es leicht zu bekommen, darum bringe ich mir von Reisen dorthin gern einen kleinen Vorrat mit. Aber auch hierzulande haben es einige Firmen und Läden im Angebot.
Um es herzustellen, werden die noch ganzen Gewürzpaprikaschoten über Eichenholz geräuchert und dann mitsamt den Samenkörnern zu einem feinen Pulver gemahlen. Schmeckt großartig! Natürlich passt es auch zu anderen Speisen, z.B. Dips, Gemüsesuppen oder Bratkartoffeln. Wichtig allerdings: Setzen Sie es nicht zu großer Hitze aus, denn dann kann es bitter werden. Lieber erst gegen Ende der Garzeit einrühren oder über das Essen streuen.
Geschützt ist die Bezeichnung „Pimentón de la Vera“. So darf nur jenes Paprikapulver aus der spanischen Provinz Extremadura genannt werden, das in den charakteristischen, quaderförmigen Blechbüchsen vertrieben wird und in der Regel in drei Schärfegraden erhältlich ist (dulce = mild, agridulce = mittelscharf und picante = scharf).
Viel Spaß beim Ausprobieren!