Die Situation: Deine Großmutter hat zum traditionellen Weihnachtsbraten geladen, bei dem sich alljährlich die ganze Familie versammelt. Du wirst (oder fühlst dich) emotional unter Druck gesetzt: „Nun tu Oma doch ausnahmsweise mal den Gefallen …“
Wie du sie meisterst: Ein Klassiker! Natürlich möchtest du deine Oma nicht vor den Kopf stoßen. Biete ihr daher im Vorfeld an, ihr bei den Vorbereitungen zur Hand zu gehen und sich z.B. um die Beilagen zu kümmern, nach dem Motto: „All die Jahre hast du so viel für uns getan, jetzt bist du auch mal dran.“ Besteht deine Oma darauf, alles selbst zu machen (was nicht unwahrscheinlich ist), wird es knifflig. Denn ein leerer Teller kann auf den Rest der Familie ebenso anklagend wirken wie einer mit selbst mitgebrachtem Essen. Letzteres ist dennoch die bessere Wahl – wappne dich für Nachfragen, beantworte diese ruhig und freundlich, auch wenn dir bei der ein oder anderen eher nach Augenrollen ist. Selten steckt hinter dem Unverständnis der anderen eine böse Absicht, meist eher Unwissenheit oder Neugier – deine Chance, vorsichtig aufzuklären! Achtung: Antworte nur auf konkrete Fragen und verkneife dir sich Belehrungen! Die großmütterliche Enttäuschung kompensierst du am besten, indem du nicht mit Lob, liebevollen Gesten und Kommentaren sparen. Zeige ihr deutlich, wie wohl du dich bei ihr fühlst, sage, wie sehr du dich auf das Wiedersehen gefreut hast, umarme sie, lobe die Tischdeko und, und, und …