Leslie Clio: »Aus Gegensätzen entsteht Sinn.«

Presse Foto 1 - Klein

Fotocredits: Robert Winter

 

Liebeskummer lohnt sich nicht Zweipunktnull – vor einem halben Jahrhundert lieferte die Schwedin Siw Malmquist den Soundtrack wider den Trennungsschmerz, heute tanzt und singt die Wahlberlinerin Leslie Clio unsere gebrochenen Herzen wieder heil. „My Heart Ain‘t That Broken“ vom aktuellen Album „Eureka“ verströmt Sommerlaune und Lebenslust pur – genau wie seine Interpretin, die im Interview gut gelaunt über englische Gedichte, Quinoa und die vier Elemente parlierte.

 

 

 

Mein Lebensmotto lautet ja: Glück ist eine Entscheidung. Das scheinst du ähnlich zu sehen, oder?

 

Absolut. Jeder Tag ist ein Geschenk.

 

Über was hast du dich heute denn schon besonders gefreut?

 

Ach, über tausend Sachen! Zum Beispiel durfte ich heute eine Stunde länger schlafen als normalerweise. Dann hab ich wohl relativ schöne Dinge geträumt – ich weiß zwar nicht mehr was, aber ich bin mit einem guten Gefühl aufgewacht. Anschließend hatte ich eine schöne heiße Dusche – heißes Wasser zu haben, ist definitiv was wert! Gerade eben habe ich frische Brötchen gekauft, außerdem sind wir heute den ganzen Tag mit dem Auto unterwegs und ich kann gemütlich aus dem Fenster gucken – und zu guter Letzt scheint auch noch die Sonne. Tausend schöne Glücksmomente

 

Sonne ist ein gutes Stichwort – schon dein Albumcover macht irgendwie Lust auf Urlaub. Wobei – eigentlich sind es ja vier Cover in einem: Bild im Bild im Bild im Bild. War dir die Reihenfolge der Fotos gleich klar?

 

Nö, da haben wir schon herumprobiert. Die Fotos sind in Portugal entstanden, wir haben nach Orten, Farben und Stimmungen gesucht, die zu meinen Songs passen und dann verschiedene Varianten versucht.

 

Dieses Sammeln von Eindrücken, Bildern und Sätzen, das zieht sich durch deine Arbeit durch, nicht wahr? Erst sammeln und dann kombinieren, bis es passt.

 

Genau. Bei diesem Album hatte ich ja auch die alleinige Verantwortung.

 

Anders als beim Vorgänger „Gladys“, den du mit Tomte-Bassist Nikolai Potthoff entwickelt hast …

 

Ja. Alles allein zu entscheiden, ist manchmal schwierig, hat aber natürlich den Vorteil, dass man keine Kompromisse machen muss. Ich konnte alles genau so machen, wie ich es für richtig hielt. Das Album bin 100-prozentig ich. Und dazu gehört natürlich auch das Cover. So, wie es jetzt ist, verkörpert es perfekt das Gefühl, das auch die Songs transportieren. Und dieses Gefühl ist rundum positiv.

 

Manche Künstler behaupten ja, sie seien produktiver, wenn sie unglücklich sind – in einem Interview zu deinem letzten Album hast du sogar selbst etwas Ähnliches gesagt. Ist „Eureka“ nun so eine Art Gegenbeweis?

 

Nö, finde ich nicht. Wie jeder Mensch empfinde natürlich auch ich mal solche Gefühle wie Herzschmerz, Trauer, Wut oder Angst, das ist ja normal. Auch meine letzten beiden Jahre waren sicher nicht die ganze Zeit Sonnenschein und happy Hippo.

 

Aber dann kann man sich natürlich entscheiden – wälzt und wälzt man sich in seinen Problemen oder macht man was Positives draus?

 

Meine Haltung zu Konflikten hat sich in letzter Zeit geändert.

 

Wie hast du das früher gesehen?

 

Ich war sicher immer schon ein tendenziell positiver Mensch. Aber gerade in den letzten eineinhalb, zwei Jahren hat sich vieles wie Puzzleteilchen ineinandergefügt, ich habe Antworten auf viele Fragen gefunden (…)

 

 

 

Das ganze Interview mit Leslie Clio gibt’s ab Seite 12 in der Juni/Juli-Ausgabe 2015, die Sie hier bestellen können. Alle Hefte schicken wir Ihnen portofrei zu.

 

 

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