“Ich zweifle oft an mir.”

Glasperlenspiel_klein

Foto: Universal Music

 

 

Sängerin Caro von Glasperlenspiel über Lampenfieber, ihr aktuelles Album „Tag X“, Ketchup und natürlich die Liebe …

 

Vom musikalischen Teenie-Pärchen zum Power-Duo des deutschen Electro-Pop: Bei Erscheinen dieser Ausgabe haben Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg gerade ihre erste Stadion-Tour hinter sich. Als Support der derzeit wohl bekanntesten deutschen Schlagerqueen Helene Fischer spielten sie mit ihrer Band Glasperlenspiel vor ausverkauften Stadien. Kurz vor dem Tourauftakt nahm sich Vegetarierin Caro noch Zeit für ein Interview mit uns.

 

Euer drittes Album ist gerade erschienen, ihr geht als Support mit einer der bekanntesten Entertainerinnen Deutschlands auf Tour – Glückwunsch, ihr habt‘s geschafft!

Danke. Ich bin wahnsinnig aufgeregt, mir schlottern richtiggehend die Knie. Eine komplette Stadion-Tour ist ja etwas ganz Neues für uns. Wahnsinn, dass wir dafür ausgewählt wurden!

 

Habt ihr Helene Fischer schon persönlich getroffen?

Bis jetzt noch nicht. Aber ich glaube, die ist einfach nur richtig nett.

 

Den Eindruck macht sie, das stimmt. Offenbar eins ihrer Erfolgsgeheimnisse – und eins der euren auch. Gab es für dich einen bestimmten Moment, in dem du gemerkt hast, dass ihr jetzt oben mitmischt?

Eher mehrere, das war ein schleichender Prozess. Plötzlich stellst du fest: Oh, wir haben jetzt gerade unser zweites Video gedreht und sind langsam echt viel unterwegs, da hat sich was getan. Eine Initialzündung war sicher der Bundesvision Song Contest 2011, bei dem wir als absolut unbekannte Band gleich den vierten Platz belegt haben. Ich weiß noch, wie wir später bei Stefan Raab auf diesen „TV total“-Sesseln saßen, die ja jeder aus dem Fernsehen kennt, und nicht glauben konnten, dass das gerade real ist. Ich war superaufgeregt

 

Auf jeden Fall ist bei euch viel passiert in den letzten Jahren. In eurem neuen Album geht es ja auch viel um Fragen wie „Wo komme ich her?“, „Wo stehe ich?“ oder „Wo will ich hin?“ Bist du jemand, der viel plant oder lässt du die Dingemehr auf dich zukommen

Hmmm, ich bin auf jeden Fall jemand, der viel nachdenkt, oft skeptisch ist und viel zweifelt. Und doch – ich plane schon gerne im Voraus, habe aber mittlerweile gelernt, mit manchen Dingen etwas lässiger umzugehen. Einfach, weil es in unserem Job oft nicht möglich ist. Jetzt einen Urlaub für nächstes Jahr zu planen, wäre z.B. Unsinn, weil ich nicht weiß, was bis dahin passiert, wo wir spielen werden … Sommer-Festivals etwa, die wollen wir ja auch gerne mitnehmen, weil die einfach sehr viel Spaß machen.

 

Planen hat ja oft ein etwas negatives Image, weil es sich so anhört, als würde man damit dem Leben die Leichtigkeit nehmen. Als ich vor kurzem Nena interviewen durfte, meinte sie aber, dass Planen auch bedeuten kann, sich auf etwas zu freuen …

Stimmt, das ist definitiv ein guter Punkt. Wahrscheinlich ist eine gute Mischung das Beste.

 

Wie so oft. Nach einigen Jahren im Business – was würdest du heute der Caro von vor zehn Jahren raten?

Gute Frage. Vermutlich dasselbe, was ich mir heute immer noch manchmal sagen muss: Dass ich selbstsicherer sein und mich nicht gar so kritisch sehen sollte. Manchmal stehe ich mir durch meine Nervosität und Unsicherheit immer noch ein bisschen im Weg.

 

Wobei das ja durchaus auch sympathisch machen kann.

Klar. Auf der Bühne ist etwas Lampenfieber durchaus positiv, weil einem dieser Adrenalinschub auch die Kraft gibt durchzupowern.

 

Was du nicht alleine tust. Du stehst mit deinem Freund Daniel auf der Bühne, den du schon seit vielen Jahren kennst. Deine früheste Erinnerung an ihn?

Ich war so zwölf, 13 Jahre alt, seine Band hat eine Sängerin gesucht und ich habe mich beworben. Die Mitglieder waren alle etwa zwei Jahre älter als ich.

 

In dem Alter eine Menge!

Auf jeden Fall! (lacht) Jedenfalls haben die eine Art Casting veranstaltet und ich war in erster Linie gespannt, ob sie mich nehmen. Was Daniel selbst angeht, war meine erste Assoziation so etwas wie „Hey, cooler Typ!“ Außerdem war ich beeindruckt, dass er wirklich was drauf hatte, z.B. toll Klavier spielen konnte. […]

 

Das ganze Interview mit Caro gibt’s ab Seite 14 in der August/September-Ausgabe 2015, die Sie hier bestellen können. Alle Hefte schicken wir Ihnen portofrei zu.

 

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