16 Tage Ausnahmezustand herrschen alljährlich in unserer Redaktionsheimat München. Gerade sind wir wieder mittendrin. Ein Veggie-Paradies ist das Oktoberfest freilich nicht, doch in den letzten Jahren hat sich einiges getan …
Käsespätzle oder Semmelknödel mit Rahmschwammerl (Pilz-Sahne-Sauce) – das war lange das einzige, was Vegetarier*innen auf der Wiesn (kein*e echte*r Münchner*in sagt Oktoberfest!) essen konnten. Wer es komplett pflanzlich wünschte, guckte in der Regel komplett in die Röhre – bzw. in den Maßkrug, denn immerhin das Bier ist schon seit jeher vegan.
Der deutlich gestiegenen Nachfrage sei Dank, hat sich das Veggie-Angebot in den letzten Jahren enorm erweitert – und klingt verdammt lecker: So bietet etwa das traditionsreiche Augustiner-Zelt vegane Gemüsepflanzerl mit Quinoa, Tomatensauce und Salat; in der edlen Wiesn-Schänke von Feinkost Käfer wird Bio-Mandel-Sesamtofu auf jungem Kressesalat, Erbsenspargel und Passionsfrucht mit Chili Dressing serviert und selbst in der für Veggie-Ohren gruselig klingenden Enten- und Hühnerbraterei Wildmoser gibt’s wieder vegane Bio–Kräuterseitlinge in Sojarahm mit gebräunten Scheiben vom Serviettenknödel. Wo Veggies auf dem Festgelände überall schlemmen können, könnt ihr hier nachlesen.
Und auch die traditionelle Beintracht muss nicht mehr aus Leder sein – bajuwarisch-edle, tierproduktfreie Alternativen gibt’s z.B. von André Zechmann.