Das Einkaufsverhalten in Deutschland verändert sich. Nicht nur was ausgewählt wird, sondern auch wie eingekauft wird, verschiebt sich im Lebensmitteleinzelhandel.
Beides scheint jedoch in einem Zusammenhang zu stehen oder zumindest miteinander zu korrelieren. So kommt eine aktuelle KPMG-Studie zu dem Schluss, dass der Online-Lebensmittelhandel von gewissen Käufergruppen besonders geprägt wird.
Laut der Fokusstudie des KPMG Consumer Barometer zum Online-Lebensmittelhandel nutzt vor allem vegane Kundschaft häufig Lieferdienste und digitale Lebensmittelhändler. Etwa 36% der vegan lebenden Befragten kauft häufig bis sehr häufig in Online-Supermärkten ein, 32 % entscheiden sich häufig bis sehr häufig für Quick-Commerce-Dienste.
Generell zeichnen sich starke Unterschiede im Nutzerverhalten zwischen den Generationen ab. Während rund ein Viertel der 18 bis 33-Jährigen ihren Einkauf online erledigen, entschließen sich nur etwa 12% der 50 bis 65-Jährigen dafür.
Auch das Kaufverhalten von Konsument*innen, die im ländlichen oder städtischen Raum leben, divergiert stark. In der Stadt wird auf digitale Lieferdienste im Schnitt 3,5 mal öfter zurückgegriffen, als auf dem Land.
Insgesamt zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend für den Online-Lebensmittelhandel. Eine von fünf Personen kauft Lebensmittel bereits regelmäßig online ein. Ein Drittel der Befragten gab an im nächsten Jahr den digitalen Lebensmittelhandel häufiger zu frequentieren.