Fitgreenmind: „Ich habe alle Rezepte selbst entwickelt – eine Mammutaufgabe!“

Liebe Maya, bei unserem ersten Gespräch hattest du 1,8 Millionen Follower*innen (Instagram), nun sind es bereits 4 Millionen. Zudem hast du ein neues Kochbuch herausgebracht und bist letztes Jahr nach Stuttgart umgezogen. Wie geht es dir?

Tatsächlich lebe ich inzwischen wieder im Saarland. Mal in einer Großstadt zu wohnen war spannend, aber letztendlich wollte ich doch wieder näher bei meiner Familie sein. Im letzten Jahr ist wahninnig viel passiert mit der Firmengründung, dem neuen Kochbuch, auf Live-Kochtour war ich auch noch und bin meinen ersten Marathon gelaufen. Es ist so aufregend, was ich alles erleben darf, aber das kann schon auch manchmal ganz schön überwältigend sein. Da ist es genau richtig, als Ausgleich meine Liebsten näher um mich zu haben

In einem Interview sagtest du mal, dass du deinen Account immer noch selbst pflegst. Ist das immer noch so?

Alles an meinem Account mache ich selbst. Natürlich habe ich ein Team, das sich um viele geschäftliche Angelegenheiten kümmert, aber der Content kommt komplett aus meiner Hand und auch jedes Rezept entsteht in meinem Kopf. Somit habe ich auch alle Rezepte aus dem Kochbuch selbst entwickelt und das war bei über 100 Stück schon eine Mammutaufgabe. Ich wollte ein Kochbuch machen, in dem für wirklich jede Gelegenheit etwas dabei ist. Also wurde es eine ganz bunte Mischung, so wie man das von meinem Account @fitgreenmind auch kennt. Es gibt zum Beispiel Freezer Pancakes im Meal Prep Kapitel, Single Serve Shakshuka oder eine leckere dekonstruierte Wantan-Suppe für 1 Portion. Mit der grünen Brokkoli-Lasagne sollen Vegan-SkeptikerInnen beeindruckt werden und die Krönung sind Dinnerpartys, bei denen man mit vielen kleinen Gerichten zum Teilen geschmacklich zum Beispiel nach Südostasien reisen kann.

Welche pflanzlichen Zutaten bzw. Techniken sind deiner Meinung nach hierzulande noch zu wenig bekannt, haben aber viel Potenzial in der veganen Küche?

Ich versuche eigentlich auf eher simple Komponenten zu setzen, die auch überall verfügbar sind. Schließlich will ich ja pflanzenbasierte Küche für alle machen und verzichte daher meistens auf fancy Zutaten, um die Hürde niedrig zu halten. Vor Kurzem habe ich aber einen recht teueren Igel-Stachelbert-Pilz bestellt und war deshalb richtig aufgeregt. Das Ergebnis war super lecker und richtig saftig – damit lassen sich ganz tolle Gerichte mit einzigartigen Aromen zaubern. 

Gab es rückblickend eigentlich einen veganen Aha-Moment, warum du rein pflanzlich isst?

Ja, ich musste mich für ein Schulreferat mit den Auswirkungen von Fleischkonsum auf das Klima auseinandersetzen. Da war mir sofort klar, dass ich da nicht mitmachen möchte. Jede pflanzliche Mahlzeit tut uns und unserem Klima etwas Gutes und ich möchte den Menschen zeigen, dass man dabei auf nichts verzichten muss.

Gibt es ein Gericht, das du selbst gerne isst, aber nicht zeigst, weil es zu „normal“ ist?

Fast alles, was ich esse, landet auch auf Instagram. Ich habe mir vorgenommen, auch jeden kleinen Snack oder selbst ein Sandwich zum Mittagessen so zuzubereiten, dass es nicht kompliziert, aber eben auch überhaupt nicht normal oder gar langweilig ist. 

Was bedeutet für dich „gute, leckere“ Küche? 

Essen ist so vielseitig und es fällt mir schwer, da einen Favoriten auszusuchen. In meinem Beruf darf ich in den tollsten Restaurants schlemmen, aber esse auch unterwegs mal in einem Imbiss oder bei anderen Creatorn und das ist schon immer gut und lecker. Aber am meisten freue ich mich immer darauf, wenn ich wieder zu Hause bin und die mittlerweile veganisierten Klassiker von meiner Mama oder Oma essen darf. Das fühlt sich einfach nach Heimat an. Daher denke ich, dass gute, leckere Küche einfach ein positives Gefühl in einem auslösen muss, ganz egal ob Haute Cuisine oder self-made. #happyfooddance 

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INFO

Nach ihrem ersten Kochbuch „Ach, das ist vegan?“ legte Maya Leinenbach (fitgreenmind) mit ihrem zweiten Kochbuch „Plantiful Cooking“ erfolgreich nach. Darin warten über 100 köstliche vegane Rezepte aus Maya Leinenbachs Küche auf dich. Für die Alltagsküche aber natürlich auch für special days! Mayas Ziel: Menschen zusammenbringen und inspirieren, die pflanzliche Küche mal auszuprobieren. Ihre Lieblingsmusik beim Kochen? 70er, 80er und die 2000er! Was sie immer im Kühlschrank hat? Tofu!

Maya Leinenbach (Autorin, Fotografin), Mathias Neubauer (Fotograf)
Plantiful Cooking:
Über 100 vegane Rezepte für jeden Tag und special days!

Dorling Kindersley Verlag, 192 Seiten, 24,95€

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Rezeptfotos: © DK Verlag/Mathias Neubauer 
Rezepte: © Maya Leinenbach
Autorenfoto: © Fitgreenmind

Im Buch enthalten sind u.a.:

• Über 100 vegane Rezepte 
• Bunte Küche: von schneller Single-Küche bis zum leckeren Dinner für Familie & Freunde
• Meal-Prep-Ideen für Schule, Uni, Arbeit & Co.

Weitere Infos findest du unter:
Instagram: @fitgreenmind
Homepage: fit-green-mind.com

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