Plastik hier, Plastik da, Plastik überall! Mit Schrecken habe ich festgestellt, wie viel Müll ich als einzelne Person in einer Woche produziere. Fast alles ist in Plastik eingepackt! Meine Challenge für das Jahr 2019 lautet also mit folgenden Tipps eindeutig weniger Müll zu produzieren. Machst du mit?
1. Bring your own Bag!
Zum einkaufen nehme ich meistens meine Lieblingstasche aus Baumwolle und meinen Rucksack mit, damit ich mein ganzes Gemüse auch tragen kann. Manchmal werde ich schon ein bisschen sauer, wenn ich sehe, dass jemand eine Plastiktüte nimmt um sein Gemüse (welches meistens schon selbst in Plastik verpackt ist) nochmal einzupacken. Eine Plastiktüte braucht nämlich je nach Zusammensetzung der Plastikstärke bis zu zwanzig Jahre um in kleine Stücke (Mikroplastik) zu zerfallen! What the …
2. Cocktails schlürfen – aber mit ohne Plastikstrohhalm
Jetzt ein Mojito am Strand mit Schirmschen und Strohhalm, dazu noch dreißig Grad und spanische Musik. Ist auch alles ligitim, nur bitte ohne den unnötigen Krimskrams! Strohhalme aus Plastik sind nämlich überhaupt nicht ökologisch und auch gar nicht gut für die lieben Meeresbewohner, denen vor allem Plastikstrohhalme schnell mal in der Nase oder anderen Körperöffnungen stecken können …
3. Lass uns mal zum Unverpackt-Laden
Schnapp dir eine Tasche und ein paar Einmachgläser und los geht’s zum Unverpackt-Laden! In super vielen Städten sind sie bereits auf dem Vormarsch und machen gute Laune, denn in Unverpackt-Läden gibt’s keine Plastiktüten und du kannst dir selbst Lebensmittel wie z.B. Reis oder Nudeln abfüllen – immer nur so wie viel, wie du auch brauchst!
4. Nachhaltige Kosmetik
Da wir gerade schon einmal dabei sind: Im Unverpackt-Laden bekommst du nicht nur Lebensmittel ohne Plastikverpackung, sondern auch Bambuszahnbürsten, Menstruationstassen statt Tampons, waschbare Wattepads aus Baumwolle und Körperseifen sowie Shampoos.
5. Eine Flasche zum auffüllen
Statt sich immer wieder neue Wasserflaschen oder Dosen aus Plastik zu kaufen macht es doch viel mehr Sinn, sich eine Flasche für unterwegs anzuschaffen und diese immer wieder mit Leitungswasser aufzufüllen. Falls das Wasser aus der Leitung bei dir in der Gegend sehr kalkhaltig schmeckt lohnt es sich, einen Wasserfilter zu kaufen.
6. Becher-to-go
Wer es noch nicht getan hat: Unbedingt mal über einen wiederverwendbaren Coffee-to-go-Becher nachdenken! Jährlich landen 2,8 Milliarden Becher auf dem Müll und das nur, weil sie einmal benutzt wurden. Mittlerweile gibt es viele schicke und praktische Becher für unterwegs, ob für Kaffee oder eben ein anderes Heißgetränk!
7. Zero Waste im Haushalt
Ich war kurz überrascht, aber es gibt doch tatsächlich Küchenrolle aus Bambus, Backpapiermatten für mehrere Backgänge ohne lästiges Reste abkratzen oder wiederverwendbare Putztücher für den Haushalt. Die Zero Waste Welle hat sich also auch schon im Haushalt breit gemacht, ganz schön cool!
8.Too Good to go
Ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet! Vor allem in der Gastronomie wie z.B. in Restaurants und Bars, aber auch in Supermärkten oder Hotels wird regelmäßig Essen weggeschmissen. Damit das ein Ende hat kannst auch du mithilfe der App „Too Good to go“ herausfinden, welcher Betrieb wie viel von einem Lebensmittel übrig hat und kannst es so entweder für einen billigeren Preis kaufen oder kriegst es sogar geschenkt!
9. Sharing is caring
Wo wir gerade beim Thema sind: Bevor man etwas wegwirft, erstmal fragen ob es jemand Anderes gebrauchen kann! Ich frage öfters mal meine Nachbarn oder Mitbewohner, ob sie meine Reste von etwas haben wollen. Ob das nun ein altes Shampoo ist oder mein Rucola-Salat, irgendwer kann es immer gebrauchen. Zusätzlich bieten viele Universitäten oder gemeinnützige Organisationen Anlaufstellen fürs Foodsharing an, wo du deine Lebensmittel vor dem Ablauf abgeben kannst.