Fotocredit: Concorde
Dass sie heißt, wie sie heißt, glaubt ihr erst mal niemand: Laura Berlin, das muss ein Künstlername sein. Schließlich lebt die 24-jährige in der Hauptstadt, ist dort aufgewachsen und gerät beim Gedanken an die City ins Schwärmen. Liegt nahe, dass sie sich da eine kleine Hommage ausdenkt. Und doch ist es purer Zufall, dass Berlin gleich zweimal im Pass der schönen Schauspielerin auftaucht – als Nachname und Geburtsort.
Dir unterstellt erst mal jeder, dass du dich umbenannt hast, oder?
Oh ja, die Frage nach meinem Namen kommt eigentlich jedes Mal. Finde ich aber nicht schlimm. Meistens bekomme ich positive Reaktionen. Zumal du ja auch sehr an Berlin hängst, oder? Definitiv, das ist einfach meine Heimat. Neulich habe ich fünf Wochen in München gelebt, das ich auch wunderschön finde und das mir sehr ans Herz gewachsen ist. Aber kaum war ich wieder zu Hause, switchte mein Kopf wieder voll auf Berlin-Modus. Schwer in Worte zu fassen. Dieses Bunte, Verrückte, Kreative liegt mir. Ich weiß, egal, wo ich hingehe, dort wird auf jeden Fall was los sein, überall ist eine Menge geboten. Jeder darf rumlaufen, wie er möchte oder sich irgendwo hinsetzen, Musik machen … Dieses Freiheitsgefühl, das macht Berlin aus.
Beruflich kommst du aber immer wieder mal raus aus der Stadt. In „Saphirblau“ tauchst du sogar in ganz andere Welten. Ich habe gelesen, dass du schon vor den „Edelstein-Filmen“ Fantasy mochtest, „Herr der Ringe“ z.B. …
Zumindest als Teenie hatte ich eine große Leidenschaft dafür, stimmt. Das ist vielleicht auch eine Zeit, in der man gerne der Realität entflieht. Und „Herr der Ringe“ ist einfach ein Meilenstein der Literatur- und Filmgeschichte. Ich habe immer viel und gerne gelesen, tue das weiterhin, mittlerweile aber eher andere Dinge, am liebsten Klassiker. Die sind ja nicht umsonst dazu geworden. Als „Rubinrot“, „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“ erschienen sind, war ich schon ein bisschen raus aus der Fantasy-Phase. Sie sagten mir aber trotzdem was, die standen im Bücherregal meiner jüngeren Schwester. Als Vorbereitung auf meine Rolle habe ich sie dann natürlich gelesen. Das Thema Zeitreisen, um das es darin geht, hat die Menschheit ja schon oft beschäftigt.
Welche Epoche würdest du selbst gerne mal hautnah erleben?
Im Prinzip so gut wie jede, aber ich habe ein spezielles Faible fürs Mittelalter, wobei das jetzt natürlich ein weit gefasster Begriff ist. Geschichte finde ich wahnsinnig interessant. Gar nicht mal unbedingt die großen Ereignisse, sondern vor allem Alltagsgeschichte. Das Mittelalter ist so ein extremer Kontrast zu heute. Da mal reinzutauchen, zu erleben, wie die Menschen fühlen, denken, leben, lieben, das wäre sicher spannend. Vielleicht auch mal ein Turnier erleben.
Womöglich darfst du ja zumindest mal im Film in diese Welt „reisen“ und in einem schönen Historienschinken mitspielen.
Oh ja, das wäre der Knaller. (…)
Den ganzen Artikel gibt’s in der August/September-Ausgabe 2014 ab Seite 14!