Wie bereitet man Tofu genussvoll zu?

Foto: Polina Tankilevitch via Pexels, Symbolbild.

Tofu ist langweilig? Tofu ist nicht gleich Tofu! Es gibt so viele verschiedene Varianten und je nach Hersteller unterscheiden sich Geschmack und Konsistenz massiv. Mit ein paar Zubereitungstipps aus der Redaktion geben wir euch einen kleinen Überblick, wie vielseitig die proteinreichen Blöcke sind und was ihr damit alles anstellen könnt. Aber wie immer gilt: Probieren geht über studieren.

Tipp 1: Blanchieren

Um die Konsistenz von Naturtofu zu verändern und Wasser aus dem Inneren zu ziehen, wird immer wieder empfohlen den Tofu (z.B. mit Hilfe einer Tofupresse) auszupressen. Dabei kann es jedoch auch schnell passieren, dass die Textur gummiartig wird. Eine einfache Zubereitungsvariante für eine zarte Textur, ist den Tofu etwa fünf Minuten in kochendem Salzwasser zu blanchieren. Dabei wird auch der Geschmack etwas nussiger. Anschließend lässt er sich wunderbar weiter verarbeiten.

Tipp 2: Pürieren

Pürierter Tofu ist super vielseitig. Je nach Grundkonsistenz lassen sich daraus schnell die unterschiedlichsten Gerichte zaubern. Pürierter Seidentofu eignet sich hervorragend als Basis für Smoothies, Schokomousse, Quiche oder Käsekuchen. Darüberhinaus kann man ihn als Proteinquelle in Pfannkuchenteig oder auch als proteinreichen Sahneersatz zum Anreichern von herzhaften Saucen verwenden. Püriert man etwas festeren Naturtofu und würzt ihn mit Salz und Zitronensaft, bekommt man eine richtig gute Ricotta-Alternative.

Tipp 3: Knusprig frittieren oder anbraten

Um bei gebratenem oder frittiertem Tofu eine schöne Kruste zu bekommen, ist es wichtig ihn zunächst mit einem Küchentuch vorsichtig trocken zu tupfen. Anschließend kann man ihn in die gewünschte Form, wie z.B. Würfel oder Scheiben schneiden und für den extra Crunch vor dem Anbraten melieren oder in Stärke wälzen. In wenig Öl goldbraun gebraten und mit Meersalz gewürzt, erinnert Naturtofu geschmacklich an salziges Popcorn und eignet sich hervorragend als proteinreicher Snack. Besonders knusprig wird es, wenn man festen Tofu grob reibt und anschließend in einer gut beschichteten Pfanne anbrät. Diese Basis lässt sich durch Gewürze variieren und z.B. super in Pastasaucen, Eintöpfen, Burritos oder auch als Topping für Salate nutzen.

Tipp 4: Glasieren

Der Versuch Tofu zu marinieren, und ihm dadurch mehr Geschmack zu geben, ist oft nicht besonders erfolgreich. Selbst wenn man vorher sämtliche Tricks anwendet, ihn einfriert und wieder auftaut, auspresst und über Nacht einlegt, lässt das Ergebnis oft zu wünschen übrig. Unser Tipp: Glasieren statt marinieren. Dazu wird der Tofu in einer beschichteten Pfanne angebraten und sobald er kross ist, noch in der Pfanne mit einer Sauce leicht karamellisiert. Dafür ist es nur wichtig, dass die Sauce einen gewissen Zuckeranteil enthält. Funktioniert gut mit Hoisin- oder BBQ-Sauce, oder für eineselbstgemachte Variante: 1EL Tomatenmark, 1 EL Dattelsirup oder 1 TL Zucker, 3 EL Sojasauce, 2 EL Reisessig und 1 EL Kokosöl verrühren. Nach Geschmack gehackten Ingwer, Knoblauch und Chili dazugeben.

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