Vegane Mayonnaise selbst machen? Das braucht zwar etwas Übung, ist aber mit ein paar Tricks einfacher als gedacht. 3 Tipps vorweg, damit die Mayo gelingt:
1. Sojadrink eignet sich am Besten für einen neutralen Geschmack und optimale Cremigkeit. Damit sich eine schöne Emulsion zaubern lässt, lohnt es sich die benötigte Menge Sojadrink vorher kalt zu stellen.
2. Geduld und Gleichmäßigkeit beim Mixen zahlt sich aus. Wenn die Konsistenz fest wird und die Oberfläche einen fettigen Glanz bekommt, wird es Zeit langsam aufzuhören.
3. Veganes Ei-Ersatzpulver ist kein Muss, aber vereinfacht den Prozess, da es auf Stärke basiert. Ein Teelöffel reicht aus, sonst wird die Textur „staubig”.
Für das Rezept:
ca. 200 ml Sojadrink
ca. 500 ml Pflanzenöl
1 EL Senf
1 Prise Cayennepfeffer
1 TL veganes Ei-Ersatzpulver (optional)
Salz
Pfeffer
Für die Varianten:
Abrieb von 1 Bio-Limette
1 rote Chilischote
3 EL eingelegter grüner Pfeffer
3 EL Preiselbeermarmelade
1 Knoblauchzehe
3 EL BBQ-Saucehlucke beim Sport und in der Freizeit.
Zubereitung: 10 Minuten
Kühlzeit: etwa 1 Stunde
Utensilien:
1 Stabmixer
1 Messbecher
Sojadrink in einen Messbecher füllen, Senf, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und veganes Ei-Ersatzpulver dazugeben, und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Mit einem Stabmixer auf höchster Stufe kurz durchmischen. Dann unter ständigem Mixen langsam und gleichmäßig Öl einfließen lassen. Die Bewegungen beim Mixen sollten ebenfalls langsam sein und vertikale Ovale beschreiben, die Luft von der Oberfläche bis ganz nach unten zum Boden transportieren. Stell dir vor du schäumst den Sojadrink mit dem Mixer auf und verteilst mit der Bewegung den Schaum gleichmäßig im gesamten Gefäß. Dabei hilft es auch den Mixstab minimal schräg zu halten.
Mit der Zeit sollte sich die Konsistenz von flüssig über sämig hin zu cremig verändern. Sie kann sogar richtig dick werden. Höre je nach Präferenz auf zu mixen.
Aber Vorsicht: es gibt einen Punkt, an dem das Maximum erreicht ist. Wenn man darüber hinaus geht, gerinnt die Mayonnaise, das heißt die Emulsion trennt sich wieder. Dieser Punkt ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann immer leicht variieren. Je öfter du Mayo selbst machst, desto besser wirst du einschätzen können, wann Schluss ist. Wenn du es bis hier hin geschafft hast, ist das Schwierigste geschafft: die Basis-Mayo ist fertig. Du kannst sie entweder so genießen, oder sie in eine dieser vier Varianten verwandeln:
Variante 1: Chili-&-Lime-Mayo: Eine rote Chilischote fein hacken und zusammen mit dem Abrieb einer Bio-Limette vorsichtig unter die Mayo heben. Je nach Geschmack und Schärfegrad kannst du natürlich auch mehr Chilischoten verwenden.
Variante 2: Grüne-Pfeffer-Mayo: Die eingelegten grünen Pfefferkörner über einem Sieb abgießen und zur Mayo geben. Noch einmal vorsichtig durchpürieren.
Variante 3: Preiselbeer-Mayo: Die Preiselbeermarmelade langsam in die fertige Mayo rühren. Eventuell brauchst du hier etwas mehr Salz, um die Süße auszubalancieren.
Variante 4: Knoblauch-BBQ-Mayo: Die Knoblauchzehe fein hacken und zusammen mit der BBQ-Sauce zur Mayo geben. Wenn du es ganz ausgefallen möchtest, kannst du hier auch schwarzen Knoblauch verwenden. Dieser hat eine leicht süßliche Note.