© Sanjay Sondhi
In den vergangenen sechs Jahren haben Forscher in der östlichen Himalaya-Region etwa 133 Pflanzen, 26 Fische, 10 Amphibien, 39 wirbellose Tiere, ein Reptil, ein Vogel und ein Säugetier ausfindig machen können, die bislang als unbekannt galten. In dieser Woche hat der WWF schließlich einige dieser Tier- und Pflanzenarten vorgestellt und bringt damit die Welt zum Staunen.
Neben einem mit langen Zähnen versehenen Draculafisch, der gerade einmal 1,6 cm lang ist, einem blauen Schlangenkopffisch, der bis zu vier Tage außerhalb des Wassers überleben kann und einem blauäugigen Frosch, entdeckten die Forscher auch ein besonders ungewöhnliches Säugetier. Es handelt sich dabei um eine Affenart, dessen Nase von zwei nach oben geöffneten Löchern ersetzt wird. Dieser Affe muss sich ganz besonders vor Regen in Acht nehmen, da er sein Näschen nicht vor den herabfallenden Wassertropfen schützen kann und somit ein Niesanfall nach dem anderen ausgelöst wird. Deshalb zieht es der Rhinopithecus strykeri vor, seinen Kopf bei schlechtem Wetter zwischen den Knien zu verbergen.
Der Bericht des WWF betont allerdings auch die Bedrohung des Lebensraums dieser Tiere wie z.B durch Klimawandel, Abholzung oder zunehmende Industrialisierung. So schön es auch ist, dass man immer wieder neue Tierarten auf unserem Planeten entdecken kann, so traurig ist es eben auch, dass immer mehr Arten durch diese und ähnliche Faktoren vom Aussterben bedroht sind. Als kleine Erinnerung daran befindet sich in der aktuellen Ausgabe des Veggie Journals ein Jahreskalender 2016 mit Bildern gefährdeter Tierarten. Es bleibt zu hoffen, dass uns niesende Affen und Co. noch lange erhalten bleiben und sich weiterhin ungestört entfalten dürfen.