Statt rund 320.000 Tieren darf der umstrittene Geflügelhersteller nun 430.000 Tiere töten. Das bestätigte das Oldenburger Gewerbeaufsichtsamt.
Töten im Sekundentakt: Nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen erlaubt ein neues Abkommen, dass der Hühnerproduzent Wiesenhof künftig über 430.000 Hähnchen täglich schlachten darf. Das Oldenburger Gewerbeaufsichtsamt bestätigte dies, allerdings ginge die erhöhte Schlachtquote mit folgenden Bedingungen einher: Errichtung einer neuen Wasseraufbereitungsanlage und Einschränkung von Lärm- und Geruchsbelästigungen, die sich messbar nachweisen lassen müssen.
Die Nachricht macht vor allem bei netzaffinen Tierschützern und Veganern die Runde. Hier hießt es „Es ist zum ko…“, andere wiederum sprechen von Massenmord. Insbesondere die Billigpreis-Mentalität trage immens zur Senkung des Tierschutzniveaus bei. Aber nicht nur Tierschützer, sondern auch Anwohner kritisieren Wiesenhofs Umgang mit den Tieren und sprechen sich gegen eine Erhöhung der Schlachtquote aus.
Seit Jahren steht wie kaum ein anderes Unternehmen Wiesenhof in puncto Tierschutz stark in der Kritik.