Und wie sieht die Besetzung in den klassischen Fächern aus?
In den Fächern, in denen es um Lebensmittelvermarktung und Lieferketten geht, haben wir fest angestellte Professoren. Es ist also ein Mix aus Theorie und Praxis, bei dem ich überzeugt bin, dass der Studiengang Vegan Food Management personell sehr gut besetzt ist.
Rein definitorisch ist der Veganismus ja nicht nur das, was er isst, sondern auch das, was er nicht isst: Fleisch und Fisch beispielsweise. Inwiefern setzen sich die Studierenden mit dem Produktionsalltag der Massentierhaltung auseinander?
Wir haben beispielsweise das Modul „Soziologie des Essens“, das sich mit der Ernährung unter soziologischen und ethischen Aspekten beschäftigt. Dann werden die Studierenden im Bereich der Medizin unterschiedliche Ernährungsmodelle beleuchten. Dabei wird selbstverständlich auch der Bereich des Fleischkonsums thematisiert. Die Sensibilisierung für das vegane Thema geht natürlich nur, wenn man auch die Gegenseite kennt und diese einordnen kann. Das ist auch Aufgabe einer Hochschule: die Studierenden zur kritischen Reflexion auszubilden.
Mal angenommen, man hat erst jetzt von dem Studiengang gehört. Können Interessierte sich noch für das Wintersemester 2016 bewerben?
Ja, bis Ende August nehmen wir Bewerbungen an. Und: Die Albert-Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt vergibt ein Stipendium. Dafür kann man sich ebenfalls bis Ende August bewerben.
Bielefeld, Köln, Bamberg: An drei Standorten startet im August an der Hochschule des Mittelstands (FHM) das weltweit erste Bachelor-Studium für vegane Ernährung. Die Fachhochschule bietet eine gute Berufsorientierung, enge Wirtschaftskontakte sowie kleine Studiengruppen. Das praxisnahe Studium an der staatlich anerkannten, privaten Fachhochschule kann Vollzeit und berufsbegleitend absolviert werden. Interesse? Weitere Infos rund um die Aufnahmekriterien, Studiengebühren, Inhalte und Berufsperspektiven finden Sie unter