Was tun, wenn sich der kleine Hunger meldet? Hier kommen ein paar Tipps für eine Extra-Portion Energie.
Von: Kathrin Krammer
Wer hat davon nicht schon mal geträumt? Morgens aufstehen und direkt im bequemen Pyjama zur Arbeit am eigenen Küchentisch? Ohne den Stress der täglichen Rush Hour und ohne nervige Mitfahrer*innen in öffentlichen Verkehrsmitteln? Womöglich sogar inklusive ein paar Extrastunden am Tag zur freien Verfügung, ganz wonach einem der Sinn steht? Wie fit man in so einer Zeit wäre! Wie gesund man sich doch ernähren könnte! Oder? „Dank“ Corona ist genau dieses Szenario vor ca. einem Jahr für viele Menschen Wirklichkeit geworden. Doch der immergleiche Homeoffice-Trott lässt einen dann doch eher zur verführerischen Tafel Schokolade greifen als zum vitaminreichen Apfel. Deshalb haben wir hier einige Tipps für gesunde Snackalternativen für das Homeoffice gesammelt.
MACH DIR DEIN GRANOLA SELBST!
Überzuckertes Müsli aus der Packung ist sooo 90er – in nur ein paar Minuten sind die
Grundzutaten für dein selbstgemachtes Granola zusammengemischt und müssen dann
nur noch bei 180 °C für zweimal zehn Minuten (zwischendurch wenden!) in den Backofen. Als Hauptzutat empfehlen sich blütenzarte Haferflocken; je nach Belieben lassen sich natürlich weitere (Pseudo)Getreide wie gepuffter Amaranth oder Quinoa oder auch Kürbiskerne, Leinsamen oder Sonnenblumenkerne hinzufügen. Auch beim Thema Nüsse kannst du ganz deinen eigenen Vorlieben nachgehen – Mandeln, Hasel und Walnüsse sind hierbei die preisgünstigste Wahl und dabei supergesund. Nach Belieben alles mit ein wenig Zimt, getrockneten Früchten oder auch Kakaonibs verfeinern. Flüssiges Kokosöl, vermischt mit Agavendicksaft oder Reissirup, verleihen dem Mix die nötige Bindung und Süße. Bevor man das Granola in verschließbare Behälter füllt, sollte es vollständig erkaltet sein. Extra-Tipp: Gegen das kleine Nachmittagstief helfen selbstgemachte GranolaBars. Hierfür einfach den Granolamix nach Belieben mit weiteren Zutaten wie Erdnussbutter oder pürierter Banane in eine viereckige Form füllen und circa 25 Minuten lang backen. Die erkaltete Masse in Riegel schneiden und nach Lust und Laune snacken!
ENERGYBALLS FÜR MEHR ENERGIE BEI DER ARBEIT
Vorsicht, Suchtgefahr! Die Biomarktregale platzen mittlerweile fast vor der Riesenauswahl an (mehr oder weniger) gesunden Energyballs, hier ist für jeden Geschmack sicher was dabei. Aber viel schneller, günstiger und oft gesünder macht man sich die kleinen Energiebündel einfach selbst. Wie wäre es zum Beispiel mit AprikosenKokos-Balls? Wie der Name schon sagt, braucht man hier nichts weiter als ca. 200 g getrocknete Softaprikosen und 10 EL Kokosflocken, die man im Mixer zu einer homogenen Masse vermischt, zu Kugeln rollt und zum Schluss in Kokosflocken wälzt. Aber auch entsteinte Medjool-Datteln sind eine super Basis für DIY-Energyballs. Bei der weiteren Zusammensetzung sind einem quasi keine Grenzen gesetzt – Walnüsse, Chiasamen, Amaranth, Nussmus, Kakaonibs oder pulver: Erlaubt ist, was das Herz im Homeoffice begehrt! Durch den hohen natürlichen Zuckergehalt der getrockneten Früchte bzw. Nüsse sind Energyballs zwar wortwörtlich recht energiereiche Snacks; die vielen enthaltenen Ballaststoffe, Vitamine und Nährstoffe stillen den kleinen Hunger jedoch auf gesunde Weise.
FÜR HERZHAFTE SNACKLIEBHABER*INNEN: GESUNDE CHIPS AUS EIGENER HERSTELLUNG
Es muss ja nicht immer ein süßer Snack sein – herkömmliche Kartoffelchips
aus der Tüte sind jedoch aufgrund der zugesetzten Geschmacksverstärker und
ihres Fettgehalts ein ungesunder Snack mit Suchtgefahr. Gesunde Chips aus
verschiedenen Gemüsesorten wie (Süß) Kartoffeln, Pastinaken oder auch Grünkohl sind im Handumdrehen gezaubert und mindestens genauso lecker. Hierfür einfach das Gemüse in dünne Scheiben schneiden bzw. Grünkohl in kleine Teile zupfen, nach Herzenslust mit hochwertigem Olivenöl, Gewürzen und Meersalz vermengen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech bei 180 °C für etwa 20 Minuten backen. Zwischendurch wenden und den Knusprigkeitsgrad der Chips überwachen.
IMMER EINE GUTE IDEE: HUMMUS-LIEBE
Und zu guter Letzt: Hummus selbst machen!
Basisrezept: 1 Dose Kichererbsen(Abtropfgewicht), 130 g Sesampaste, 100 ml (Kichererbsen)Wasser, Saft von 1 Zitrone, ½ TL Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer nach Belieben. Einige Rezepte haben weniger Sesampaste und fügen Olivenöl hinzu. Andere setzen auf Pflanzendrink statt Wasser. Probiere dich aus und du hast einen einen nährstoffreichen Snack, bei dem du genau weißt, was drin steckt. Das Upgrade für das Basisrezept: Füge getrocknete Tomaten, Paprika, Kräuter, Edamame, Heidelbeeren oder Rote Bete hinzu. Viel Spaß beim Experimentieren!