Sie liebt das Leben! Interview mit Sofia Tsakiridou

©Madame Jules & Arran Critchley

Sie „umarmt das Leben” mit allen Höhen und Tiefen: Model, Yogini und Kochbuchautorin Sofia Tsakiridou spricht mit uns im Interview über ihr zweites Kochbuch „Simply Sofia” und darüber, wie sie ihr Gemüt an dunkleren Tagen wieder erhellt.

Von: Xenia Waporidis

Sommer gut, alles gut! Wir wollen die heiße Jahreszeit einläuten. Was braucht es für dich für eine gelungene Zeit während dieser Monate?
Ein unvergesslicher Sommer ist für mich gefüllt mit liebevollen Momenten, bester
Gesellschaft, viel Lachen, viel Natur und natürlich einem glücklichen, vollen Bauch.
Nichts geht über Tage in der Natur! Große Picknicks in Wäldern oder an Stränden,
lange Abendspaziergänge, traumhafte Sonnenuntergänge und ausgelassen sein unter dem Sternenhimmel. (lächelt)

Das klingt herrlich! Einen glücklichen, vollen Bauch bekommt man z.B. mithilfe
deines zweiten Kochbuchs „Simply Sofia”, in dem du diesmal rein vegan kochst. Wie kam es dazu?

Dass ich komplett vegan lebe, kam tatsächlich langsam und schleichend. Ich habe schon seit zwei bis drei Jahren sehr viel vegan gegessen und auch gekocht und gebacken, konnte mich aber so schwer von Käse trennen. Als ich aber wusste, dass ich meine Yoga-Ausbildung in Guatemala mache, habe ich mich dort für die gesamte Zeit als vegan angemeldet und siehe da – es hat mir absolut nichts gefehlt. Im Gegenteil! Als ich nach den sechs Wochen wieder nach Hause kam, war ich nicht nur körperlich und mental in meiner besten Verfassung, sondern auch in der Küche superkreativ. Komplett auf vegan umzusteigen, hat mein Bewusstsein noch mehr geschärft und dazu geführt, dass ich mich in der Küche mehr und mehr ausprobiert habe.

Der Untertitel deines Buches lautet: „Für einen gesunden und glücklichen
Lebensstil“. Wie sieht dieser Lebensstil für dich denn aus?

Geist und Körper sind für mich unmittelbar verbunden. Wenn ich mich ganz bewusst
und achtsam ernähre, nähre ich nicht nur meinen physischen Körper, sondern auch
meinen Geist und meine Seele. Zu wissen, dass ich durch meine Ernährung keinem
anderen Wesen schade, sondern mich von der Magie unserer Natur und der endlosen
Vielfalt an Pflanzen ernähre, lässt mich auf allen Ebenen glücklich sein. Unser Essen
kann Gift oder eben Medizin sein. Das spüre ich enorm, seitdem ich mich rein pflanzlich und achtsam ernähre.

Rein pflanzlich und achtsam ernähren – ist das deiner Meinung nach ein Muss für alle Yogalehrer*innen?
Jede*r muss für sich entscheiden, womit er*sie sich körperlich und vor allem ethisch
am besten fühlt. Ich für mich persönlich kann aber schon sagen, dass, je tiefer ich in meine Yogapraxis gekommen bin, desto stimmiger hat es sich für mich angefühlt, gewaltlos auf allen Ebenen zu sein. Nichtsdestotrotz ist es wichtig zu verstehen, dass jeder Organismus anders ist und es kein „One size fits all“ gibt. Wahre Yogis leben für mich aus dem Herzen heraus und da überlasse ich allen diese Entscheidung selbst.

Yoga, gutes Essen, Sonnenschein. Klingt traumhaft! Was tust du, wenn
dich trotz aller schönen Aktivitäten der „Sommerblues” packt?

Ich glaube jede*r von uns hat Tage, an denen es uns besser oder schlechter geht,
ich auch! Hierbei mache ich mir aber gar keinen Druck, denn wenn es mir nicht
gut geht, kommuniziere ich es entweder oder, was sogar wahrscheinlicher ist, bleibe
einfach mal für eine kleine Zeit offline. Tatsächlich bin ich aber jemand, der generell
sehr wohlgesonnen ist, wirklich schlechte Tage gibt es nicht so viele. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal wütend, traurig oder frustriert bin, aber ich versuche diese Emotionen zu sehen, zuzulassen, sie dann aber eben auch wieder gehen zu lassen und sie nicht mein Wesen für den ganzen Tag oder gar Tage bestimmen zu lassen. Das wäre ja auch viel zu schade. Beim Yoga lehre und lerne ich ja schließlich bei jeder Praxis: Jeder Moment, jeder Atemzug ist ein Geschenk, ein neuer Ausdruck von uns selbst. Wer will ich sein? Die, die das Leben lebt und umarmt! (lächelt)

INFO:
Obwohl Sofia Tsakiridou ihre Reise durch Südamerika aufgrund der Covid-19-Pandemie gezwungenermaßen abbrach, empfand sie die letzten eineinhalb Jahre als wohlverdiente Pause, in der sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnte. Statt von Shootingtermin oder Projekt zum nächsten Termin zu hetzen, konnte sie die Zeit zu Hause gemeinsam mit ihrem Partner genießen. So entstand auch ihr zweites Kochbuch „Simply Sofia”, in dem sie wie in ihrem ersten Kochbuch „Eat Love Happiness” (beide ZS Verlag) gute
Laune und Optimismus versprüht, diesmal aber komplett pflanzlich kocht und backt. Sollte die gebürtige Griechin mal nicht in der Küche experimentieren, ist sie regelmäßig auf ihrer Yogamatte anzutreffen. Mit ihrer Lieblingsasana „Supta Baddha Konasana”, dem „liegenden Schmetterling”, kommt Sofia am besten zur Ruhe.Zumindest so lange, bis sie endlich das Land ihrer Träume bereisen kann: Costa Rica.


Mehr von Sofia Tsakiridou bekommst du auf ihrem InstagramAccount @matiamubysofia oder ihrer Homepage matiamu.com.

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