Nach dem Sport ist die Protein-Aufnahme nicht nur für den Muskelaufbau wichtig, sondern auch um den durch die Anstrengung übersäuerten Körper wieder in den basischen Bereich zu bringen. Meine zwei Lieblingsquellen für vegane Proteine sind Süßlupine und Hanf.
1. Süßlupine
Die Süßlupine ist ein regionales Produkt und gehört mit einem Anteil von ca. 40 Prozent zu den eiweißreichsten Hülsenfrüchten der Welt. Sie ist daher eine der beliebtesten Proteinquellen von veganen Sportlern. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass sie neben dem hohen Proteingehalt wenig Fett und Kohlenhydrate hat. Am liebsten mag ich Süßlupine unverarbeitet oder als Mehl. Letzteres gebe ich gerne als Proteinkick in meine Smoothies. Das Mehl gibt es im Bioladen. Bekanntere, verarbeitete Produkte sind Lupinenschnitzel oder auch Lupinenaufstriche.
Mein Lieblings-Rezept:
Das beste Topping für Salat: Fermentiertes Lupinentempeh (aus dem Bioladen) in Würfel oder Scheiben schneiden, anbraten und auf den Salat deiner Wahl geben
2. Hanf
Die zweite Eiweißquelle ist Hanf. Es enthält wie die Süßlupine acht essenziellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Hanfsamen besitzen ein perfektes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren und wirken somit Herzkreislaufproblemen und Entzündungen entgegen. Hanf findet man im Bioladen in unverarbeiteter Form oder als Pesto, Drink und auch Protein-Pulver.
Mein Lieblings-Rezept:
Hanfmilch: Hanfsamen (ganz oder geschält) und 2-3 Medjool-Datteln (je nach Belieben) mit Kokoswasser oder Mineralwasser in Mixer geben, mixen und genießen.
Info
Ben Urbanke zählt zu den bekanntesten veganen Leistungssportlern in Deutschland. Er ist professioneller Radsportler und Speaker für vegane Fitness und gesunde, nachhaltige Ernährung. Sein Buch „Be faster, go vegan“ richtet sich an alle, die ihre sportliche Leistung und ihr Wohlbefinden verbessern wollen.