So bleiben die Augen beim Zwiebelnschneiden trocken.
Rund und unschuldig liegt sie auf dem Schneidebrett, doch schneidet man sie entzwei, treibt sie uns die Tränen in die Augen. Schuld daran sind eine schwefelhaltige Substanz sowie ein bestimmtes Enzym, die, schneidet man eine Zwiebel an, aus ihr entweichen und ein tränenauslösendes Gas entwickeln.
Neben der berühmten Taucherbrille gibt es einige hilfreiche Tricks, wie man die Zwiebel überlistet und sie, ohne auch nur ein Tränchen zu vergießen, bearbeiten kann:
1. Einen großen Schluck kaltes Wasser in den Mund nehmen und dort behalten, bis die Zwiebel geschnitten ist.
2. Die geschälte und halbierte Zwiebel in kaltes Wasser tauchen, anschließend mit der Schnittfläche nach unten auf die Arbeitsplatte legen und die Zwiebel in Würfel schneiden.
3. Ein sehr scharfes Messer verwenden! Je stumpfer ein Messer ist, desto mehr Zwiebelsaft tritt beim Schneiden aus und reizt die Augen. Ein scharfes Messer hingegen gleitet durch die Zwiebel und verhindert, dass der Saft austritt.
4. Etwas knifflig aber sehr effektiv: Die Zwiebel unter (fließendem) Wasser schneiden.
5. Nicht durch die Nase sondern durch den Mund atmen und dabei die Zunge herausstrecken. Das aus der Zwiebel austretende Gas sucht sich den „leichtesten Weg“ und wird anstatt auf die Tränendrüsen einzuwirken, die Zunge aufsuchen.
6. Wenn man jeweils links und rechts von der zu schneidenden Zwiebel Kerzen anzündet, so verbennt diese die aus der Zwiebel austretenden Gase und hält die Augen trocken.
Der Zwiebelgeruch an den Händen lässt sich übrigens auch mit einem ganz einfachen Trick vermeiden: Ein wenig Salz mit Wasser zu einer Paste verrühren, damit die Hände einreiben und anschließend mit Seife waschen oder aber die Hände unter fließendem, kaltem Wasser an Edelstahl reiben, da dieser Gerüche neutralisiert.
Foto: Thomas Martinsen // Unsplash