Es ist eine Sensation: Tierschützer überzeugen United Egg Producers, das Schreddern von männlichen Küken zu beenden. Dieser Vorgang galt über viele Jahre als unabdingbar in der Lebensmittelproduktion.
Jedes Jahr werden massenhaft männliche Küken nach dem Schlüpfen getötet. Das Schreddern der Tiere ist gängige Praxis, weil sie lebend den Unternehmern keinen wirtschaftlichen Gewinn bieten. Sie legen weder Eier noch setzen sie aufgrund der Rasse genug Fleisch an.
An Alternativen zur gängigen Schredder-Praxis forscht man seit vielen Jahren – eine davon ist die Geschlechterfrüherkennung im Ei. Vergleichbar mit der Ultraschalluntersuchung beim Menschen ist es möglich, das Geschlecht bereits vor der Geburt zu bestimmen. Dieses neue Verfahren kann ab 2020 das Kükenschreddern ersetzen.
Viele intensive Gespräche zwischen Eierproduzenten und Tierschützern führten zum Umdenken. „Der Erfolg ist zum großen Teil der Arbeit der Tierrechtsorganisation The Humane League zu verdanken: Sie konnten United Egg Producers, die 95 % der Eierproduzenten in den USA vertreten, überzeugen, die Tötung von männlichen Küken zu beenden“, erklärt der hierzulande aktive Tierrechtsverein Animal Equality.
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